Freitag, 15. April 2011

Der Blick nach Draußen


Gerade habe ich bei mir aus dem Fenster gesehen. Wir haben diese fantastische Aussicht direkt auf den Rhein. Und drüben auf der anderen Seite des Flusses sehe ich die Lichter vom Güterbahnhof Köln-Gremberghofen, es ist nicht laut, aber manchmal hört man das Fauchen der Rangierloks. Ganz links sehe ich die Rodenkirchner Autobahnbrücke den Fluss überspannen: Tag und Nacht der Autostrom des Kölner Autobahnrings. Dann am späten Abend die Flugzeuge, die im 5-Minuten-Abstand wie an einer Perlenschnur aufgereiht fast lautlos am Nachthimmel zur Landung auf Köln-Bonn vorbei schweben. Viel Verkehr. Für mich das Gefühl, noch die Verbindung zur weiten Welt zu haben. Die Symbole der internationalen Vernetzung - die lauten Frachtschiffe aus Holland und Belgien, die eleganten Flusskreuzfahrtschiffe aus Basel, Rotterdam oder von hier, aus Köln. Ford-Autos aus dem Kölner Werk in den Süden, Chemie-Produkte der BASF aus Ludwigshafen in den Norden. Irgendwie schaue ich von unserer Wohnung auf den Puls der Zeit. Ein großartiges illusionäres Gefühl. Ich mitten dabei. Nur als zuschauender Rentner. ABER IMMERHIN.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen